Nachdem wir die Insel Rügen unsicher gemacht haben, soll es mit der Fähre von Sassnitz nach Trelleborg gehen. Wir haben uns für diese Verbindung entschieden, da die Überfahrt mit 4 Stunden und 15 Minuten doch schon relativ kurz ist. Wir haben natürlich alles im Vorfeld geplant.
Planung und Buchung
Wir haben zunächst geschaut, wie wir am besten, schnellsten, günstigsten und entspanntesten zu unseren Reisezielen kommen. Da wir einige Tage in Schweden verbringen wollten, verglichen wir zunächst die Fährverbindungen. Es kristallisierte sich immer mehr die Verbindung von Sassnitz nach Trelleborg heraus – sowohl von der Anreise, als auch von den Zeiten erschien uns diese Verbindung am geeignetsten. Im Sommer verkehren die Fähren zweimal am Tag. Da wir im Urlaub ausschlafen und auch die Überfahrt genießen wollten, entschieden wir uns für die Mittagsfähre, welche 13 Uhr im Hafen von Sassnitz ablegt. Alternative wäre die Überfahrt bei Nacht gewesen mit der Abfahrt um 23 Uhr…
Vorbereitungen für Schweden
Am Morgen geht es für uns aber zunächst erst Mal zum Bäcker, da wir unsere Unterkunft ohne Verpflegung gebucht haben. Anschließend geht es weiter zum nächsten Supermarkt, wo wir uns noch etwas mit Essen und Trinken (auch mit etwas Alkohol) eindecken. Die skandinavischen Länder sollen ja etwas teuer sein, haben wir irgendwo mal gehört. Als dann unsere Fähre, die FS Sassnitz von Stena Line, am Horizont erscheint und langsam in Richtung Hafen steuert, ist auch bei uns Aufbruchstimmung angesagt.

Boarding
Der Fährhafen ist relativ gut ausgeschildert. Einfach den Symbolen hinterher fahren oder die Adresse ins Navi eingeben. Viele Wegen führen nach Rom… oder auf die Fähre nach Schweden. Am Fährhafen angekommen beginnt das übliche Prozedere – Buchungsunterlagen vorlegen, Dokumente für die Überfahrt bekommen, in die Spur einreihen und auf weitere Anweisungen warten.


Die Überfahrt
Vom Schiff aus hat man noch einmal einen wunderbaren Blick auf Sassnitz und die Kreidefelsen – vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Für uns war es auf jeden Fall schon Mal ein kleines Highlight. Da haben wir natürlich bereits die ersten hundert Bilder unserer Reise gemacht. Wenn die Reisegruppe mit drei Handys und zwei Spiegelreflexkameras ausgestattet ist, kommt halt einiges zusammen.




Da man auf dem Meer keinen Handyempfang hat, ist es eine super Möglichkeit, auch einfach mal zu entspannen und die Überfahrt zu genießen. Nachdem man die Kreidefelsen hinter sich gelassen hat, passiert sowieso nicht mehr als so viel.


Bei schlechten Wetter kann man natürlich nicht die ganze Zeit draußen verbringen. Drinnen an Bord wird auch für das Wohl der Reisenden gesorgt. Es gibt einen kleinen Shop mit Souvenirs, Getränken und Süßigkeiten. Wer sich allerdings hier mit alkoholischen Getränken eindecken will, sollte schnell sein. Für die Schweden ist der Shop mit die erste Anlaufstelle, da man hier zollfrei einkaufen kann. Im Shop haben wir uns Cider gekauft. Es waren nur noch wenige Dosen auf Lager. Dann haben wir einen Mann gesehen, der mit einer Sackkarre ankam und 8 Paletten Bier und Cider geladen hatte. Erst dachten wir, er bringt Nachschub. Wir haben uns aber getäuscht. Es war ein Schwede, der anscheinend seinen Vorrat etwas aufstocken wollte. Angesichts der Preise, die wir später in Schweden zahlten, absolut nachvollziehbar.
Außerdem gibt es ein Bordrestaurant. Das haben wir aber nicht genutzt, da wir lange gefrühstückt haben und später in Schweden was essen wollten. Für die kleinen Reisenden gibt es eine Spielecke mit Rutsche. Für die großen Reisenden gibt es auch eine Spielecke mit Automaten.
Ansonsten gibt es auch einen großen Wartebereich. Hier muss man sich aber an die Regeln halten!


Pünktlich auf die Minute – 17:15 Uhr – legten wir im Fährhafen von Trelleborg an. Die Tore öffneten sich und kurze Zeit später fuhren wir auch schon mit dem Auto aus der Fähre hinaus. Unser Ziel ist Malmö.
